Bild von mehreren Schüsseln mit unterschiedlichen Zutaten

Was tun, wenn eine Zutat fehlt? Wir haben Tipps!

 

Jedem, der gerne kocht oder backt, ist es schon einmal passiert: Eine Zutat fehlt. Oder ein Besucher leidet unter bestimmten Unverträglichkeiten und ist auf einen Ersatz der Zutat angewiesen. Vielleicht ist ein Gast auch Veganer. Was soll man tun? Auf die Zutat verzichten und somit nicht das gewünschte Ergebnis erzielen? Mitnichten! Denn: Viele Zutaten lassen sich durch andere Lebensmittel ersetzen. Man muss nur wissen, wie.

 

Ersatz von Eiern

Eier sind oftmals eine wichtige Hauptzutat, vor allem beim Backen. Falls Sie ein oder mehrere Eier ersetzen müssen, finden Sie hier eine kleine Liste von Ersatzprodukten:

  • Eine halbe, fein zerdrückte/pürierte Banane pro Ei (nicht geeignet für Rezepte, die viele Eier benötigen)
  • 60-80 Gramm (ungesüßtes) Apfelmus pro Ei
  • 1 EL Sojamehl in 2 EL Wasser eingerührt ersetzt 1 Ei
  • Ei-Ersatzpulver (neutraler als Sojamehl): Zubereitung nach Packungsbeilage
  • Aquafaba (Kicherebsenwasser) zum Ersatz von Eiweiß z.B. für Eischnee

 

 

Ersatz von Weizenmehl

Leider lässt sich herkömmliches Mehl nicht im Verhältnis 1:1 durch ein anderes Mehl ersetzen. Ausnahme: Vollkornmehl. Allerdings sollte dabei die Flüssigkeitsmenge für den Teig angepasst werden. Eine Faustregel besagt: je 100 g Vollkornmehl etwa ein bis zwei zusätzliche Esslöffel Flüssigkeit, zum Beispiel Wasser oder Milch hinzufügen.

Helles Dinkelmehl (Typ 630) eignet sich gut als Ersatz, da es sehr ähnliche Backeigenschaften aufweist. Da es jedoch Gluten enthält (wenn auch in geringeren Mengen), sollten Menschen mit einer Intoleranz besser darauf verzichten.

Glutenfrei sind Kichererbsenmehl, Sojamehl, Buchweizenmehl oder Reismehl. Da sich diese Mehle besonders in Bezug auf die Mengenangaben stark von Rezepten mit Weizenmehl unterscheiden, sollte man besser von vornherein auf ein entsprechendes Rezept (Internet) mit diesen Mehlsorten umsteigen.

 

Ersatz von Zucker

Diabetiker werden es kennen, aber auch für ernährungsbewusste Menschen sind Zuckermengen ein großes Thema.

Beim Backen gilt: Trockene Süßungsmittel durch andere trockene Süßungsmittel ersetzen. Genauso verhält es sich bei flüssigen Süßungsmitteln, da sich die Wahl des Ersatzes auf die Konsistenz des Teiges auswirken kann.

Sollte es trotzdem nicht anders gehen und der trockene Zucker muss durch ein flüssiges Süßungsmittel ersetzt werden, so sollte je nach Rezept die Flüssigkeitsmenge angepasst werden.
Bei Honig, Agavendicksaft oder Ahornsirup reichen bereits 80 Gramm der natürlichen Süße aus, um 100 Gramm raffinierten Zucker zu ersetzen.

Bei Süßungsmitteln wie Stevia, Erythrit oder Kokosblütenzucker wird eine viel geringere Menge benötigt. Deshalb sollte man hier unbedingt die Umrechnungsangaben auf der Verpackung beachten.

Manchmal ist der beste Ersatz von Zucker aber auch einfach, keinen Zucker oder weniger Zucker zu verwenden. Probieren Sie es mal aus! Oft genügt bereits eine kleinere Menge Zucker um das gleiche leckere Ergebnis zu erzielen.

 

Ersatz von Butter

Der naheliegende Ersatz für Butter ist ganz klar Margarine. Sie lässt sich mengenmäßig analog zur Butter ersetzen. In vielen Rezepten lässt sich auch Öl (z.B. Pflanzenöl oder Kokosöl) problemlos als Ersatz verwenden. Dafür reicht bereits eine kleine Menge: ca. 100 g Butter entsprechen 80 g Öl. Gerade in Rührkuchen oder Muffins wird gerne Öl anstatt Butter verwendet.

Fruchtmus, wie Apfel- oder Bananenmus, aber auch Quark können ebenfalls Butter im Teig ersetzen. Joghurt, Buttermilch oder Sahne eignen sich auch, obgleich der Teig dann eine andere Konsistenz bekommt.

 

Wir sagen: Keine Panik, falls in der Küche mal eine Zutat fehlt! Vieles lässt sich durch ein paar smarte Tricks ersetzen – und wer weiß, vielleicht kreieren Sie dadurch ja gerade Ihr neues Lieblingsrezept? Wir wünschen Ihnen jedenfalls viel Spaß beim Ausprobieren!