Das Image von Plastik hat in den vergangenen Jahren arg gelitten – und das in mancherlei Hinsicht aus guten Gründen. Denn der Verbrauch von Plastik, insbesondere in Form von Einwegprodukten, hat gravierende Auswirkungen auf die Umwelt. Das bekannteste Negativbeispiel ist sicherlich der Plastikmüll in den Weltmeeren. Doch was tun gegen unnötigen Kunststoff? Vieles wurde bereits gesetzlich geregelt. So sind seit Sommer 2021 in der EU diverse Wegwerfprodukte verboten, etwa Einweggeschirr und -besteck. Auch Kunststoffstrohhalme wurden aus dem Verkehr gezogen. Dennoch sind wir weiterhin daran gewöhnt, dass uns Plastik tagtäglich begegnet und begleitet. Gerade in der Küche spielt Plastik eine Rolle. Doch genau das muss nicht sein. Der Konsum von Kunststoff lässt sich ohne allzu großen Aufwand reduzieren. Darum geht es in diesem Blogbeitrag.
Seit Anfang Januar 2022 finden sich in Supermärkten keine Plastiktüten mehr an der Kasse. Die leichten Tüten für Obst und Gemüse sind von dem Verbot allerdings bislang ausgenommen. Doch dieser „Schutz“ ist in den allermeisten Fällen völlig überflüssig. Äpfel, Birnen und Co. werden vor dem Verzehr ohnehin gewaschen bzw. geschält. Und Bananen bringen ihre Bio-Verpackung gleich mit. Kohl, Zwiebeln und Zucchini kommen ebenfalls sehr gut ohne Tüte aus. Der Tipp: In einem mitgebrachten Netz lassen sich die rohen Lebensmittel sehr gut umweltfreundlich unterbringen.
Apropos unverpackt: Mittlerweile gibt es in diversen Städten sogenannte Unverpackt-Läden. In ihnen können Lebensmittel wie Haferflocken, Nudeln oder Nüsse in selbst mitgebrachte Mehrweg-Behälter gefüllt werden. Auch Flüssigkeiten (zum Beispiel Milch) können auf diese Weise umweltschonend erworben werden. Geschäfte dieser Art machen in der Praxis deutlich, wie unnötig viele Verpackungen eigentlich sind und schärfen so das Bewusstsein.
Sprudelwasser muss nicht zwingend in PET- oder Glasflaschen transportiert werden (was übrigens auch nicht gerade rückenschonend ist). Mit Kartuschen-Lösungen wird aus Leitungswasser ruckzuck sprudelndes Nass. Für den Durstlöscher beim Sport oder auf der Arbeit wird einfach eine hygienische Mehrweg-Flasche immer wieder befüllt und regelmäßig gespült. Das reduziert den Plastikverbrauch enorm.
Um die Küche zum Blitzen und Blinken zu bringen, braucht man nicht unbedingt künstliche Reinigungsmittel (in Plastikflaschen). Vieles lässt sich auch mit umweltfreundlichen Haushaltsmitteln lösen: Soda, Essig und Zitronensäure sind die prominentesten Vertreter.
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