Die Mikrowelle ist seit Jahrzehnten ein fester Bestandteil in vielen Küchen. Meist wird sie nur genutzt, um Reste vom Vortag aufzuwärmen oder Gefriergut aufzutauen. Wofür sie selten genutzt wird: Zur Zubereitung einer Mahlzeit. Denn viele wissen nicht, dass Kochen mit der Mikrowelle überhaupt möglich ist.
Das Kochen in der Mikrowelle geht meist nicht nur schneller, sondern spart auch eine Menge Energie. Bis zu 80 Prozent Stromersparnis können durch das gezielte Kochen mit einer modernen Mikrowelle erzielt werden. Das macht sich auf Dauer in der Nebenkostenabrechnung bemerkbar. Und nicht nur die Stromrechnung freut sich, sondern auch das Zeitmanagement. Denn das Kochen in der Mikrowelle kann teilweise sogar doppelt so schnell gehen.
Nicht zuletzt ist es manchmal der clevere Mix aus klassischem Kochen auf dem Herd und Kochen mit der Mikrowelle, der den entscheidenden (Zeit-)Vorsprung bringt. Was spricht zum Beispiel dagegen, Nudeln oder Kartoffeln in der Mikrowelle zu kochen und die passende Sauce parallel auf dem Herd? Oder den Auflauf noch einmal schnell in der Mikrowelle mit dem Pizzaprogramm zu übergrillen anstatt im Ofen? – Es ist auf jeden Fall einen Versuch wert!
Um die Mikrowelle als Herd nutzen zu können, wird spezielles Mikrowellengeschirr empfohlen. Das ist aber kein Muss. Wichtig ist, dass das zum Kochen verwendete Geschirr überhaupt mikrowellentauglich ist.
Das kann man ganz einfach herausfinden: Das vorgesehene Geschirr wird bei maximaler Leitung für eine Minute in die Mikrowelle gestellt. Hat das Geschirr anschließend noch die gleiche Temperatur wie zuvor, ist es zum Kochen in der Mikrowelle geeignet. Ist es allerdings sehr heiß geworden, sollte es nicht dafür verwendet werden.
Klar ist: Metall darf generell nicht in die Mikrowelle. Auch Geschirr aus Porzellan sollte eher nicht verwendet werden, da es oftmals einen kleinen Bleianteil enthält. Am besten eignen sich tatsächlich Gefäße aus Kunststoff.
Generell gilt: Lebensmittel wie Reis, Nudeln und Gemüse sollten immer abgedeckt gekocht werden. Eine Ausnahme gibt es allerdings: Bereits panierte Lebensmittel sollten ohne Abdeckung erhitzt werden, da die Panade sonst matschig wird.
Fast alle Fleisch- sowie Fischsorten können ebenfalls in der Mikrowelle gegart werden. Ausnahmen sind Rindfleisch und Wild. Beide Fleischsorten sollten weiterhin eher klassisch auf dem Herd zubereitet werden, da sie schnell zäh werden und austrocknen. Auch Saucen sollten besser auf dem Herd zubereitet werden, da sich der gute Geschmack erst mit der Zeit und durch längeres Garen bildet.
Moderne Mikrowellen haben verschiedene Leistungsstufen, unterschiedliche Programme für Lebensmittel und eine Menge weiterer Funktionen. Wer sich mit dem Thema „Kochen mit der Mikrowelle“ auseinandersetzen möchte, sollte sein Gerät gut beherrschen. Der Blick in die Bedienungsanleitung offenbart viele nützliche Tipps und oftmals auch konkrete Rezepte für Leckeres aus der Mikrowelle. Probieren Sie es doch einmal aus! Weitere Rezepte finden sich mittlerweile auf vielen bekannten Kochplattformen.
Ein Rezept für die Mikrowelle haben wir für Sie einmal herausgesucht:
3 EL Öl
450g Röstgemüse TK
200ml Gemüsebrühe
2 EL Sauerrahm
1 EL Mehl
Zuerst das Röstgemüse mit 2 EL Wasser in eine mikrowellengeeignete Schüssel geben. Zugedeckt bei 600 Watt 10 Min. in der Mikrowelle erhitzen. Zwischendurch zwei Mal umrühren.
Anschließend das Öl in einem Topf bei mittlerer Stufe erhitzen, das Röstgemüse dazugeben und ein paar Mal umrühren. Danach mit der Gemüsebrühe aufgießen und das Gemüse zugedeckt bei mittlerer Hitze ca. 10 Min. weichkochen lassen.
Nun das Mehl und den Sauerrahm mit einem Schneebesen kräftig verrühren und zum Eintopf dazugeben, noch einmal aufkochen lassen.
Wir wünschen viel Spaß beim Entdecken Ihrer Mikrowelle und Ausprobieren von Rezepten. Sie suchen noch ein geeignetes Mikrowellen-Einbaugerät für Ihre Küche? Wir beraten Sie gerne!
Bildquelle: Miele
