Upcycling liegt voll im Trend. Bei überlegter Anwendung kann die Weiternutzung scheinbar unbrauchbarer Gegenstände auch richtig nachhaltig sein. Denn es macht ja Sinn, Produkte möglichst lange in der Kreislaufwirtschaft zu halten. Der große Unterschied zum Re-cycling: Beim Up-cycling wird das Produkt nicht in seine einzelnen Bestandteile (Rohstoffe) zerlegt. Vielmehr wird es aufgewertet und bekommt eine neue Bedeutung. Ein gutes Beispiel sind Taschen aus alten Jeanshosen. Doch nicht nur in der Mode, auch in der Küche gibt es zahllose Möglichkeiten des Upcyclings. So werden etwa aus alten Küchenutensilien wunderschöne Deko-Artikel. An dieser Stelle haben wir dafür einige Beispiele zusammengetragen.
Sie versprühen den Charme vergangener Kaffeekranz-Zeiten: Bauchige Kannen für die Zubereitung von Heißgetränken. Ob unifarben oder mit Mustern, diese Küchenutensilien sind in vielen Fällen zu schade für die Mülltonne. Selbst wenn sie schon kleine Beulen oder Abplatzungen aufweisen sollten, lassen sie sich noch gut als Deko verwenden – Stichwort „Shabby Chic“. Mit einem kleinen Bohrloch am Boden und gefüllt mit Erde sind solche Kannen herrliche Gefäße für Blumen, Kräuter und andere Pflanzen. Und sie verschönern sowohl die Küche als auch Balkon oder Garten.
Noch alte Trichter aus Metall oder Emaille zuhause? Wenn man zum Umfüllen von Saucen, Suppen oder selbst gemachter Marmelade inzwischen auf die Kunststoff-Variante umgestiegen ist, können diese Utensilien anderweitig verwendet werden. Und das Tolle ist: Dafür ist keinerlei Arbeit nötig, ein einziger Handgriff genügt. Denn wenn man die Trichter auf den Kopf stellt (also die dünne Seite nach oben) erhält man einen schmucken Kerzenständer. Entsprechend dünne Kerzen hineinstecken, anzünden und die Atmosphäre genießen. Natürlich sollte man dabei die üblichen Sicherheitsvorkehrungen beachten. Übrigens: Durch die Verwendung sogenannter Tropfkerzen bekommen die Trichter eine besonders romantische „Patina“.
Für diese praktische Idee braucht es ein wenig handwerkliches Geschick. Alte Schneidebretter, ob mit Griff oder ohne, haben meist die perfekte Größe, um als Tablet-Halter zu fungieren. Dafür müssen an ihrem unteren Rand entweder eine schmale Holzleiste oder rechts und links jeweils ein kleiner Holzklotz befestigt werden. So kann die Elektronik nicht abrutschen. Hinten am Brett braucht es zudem eine schräge Stütze. Mit ihr sollten sich Halter und Tablet in einem für den Betrachter optimalen Winkel aufstellen lassen. Rezepte in digitaler Form können nun bequem abgelesen werden.
Noch ein Tipp zum Schluss: Neben dem Internet liefert die eigene Kreativität die besten Ideen. Wer sich in Küchenschränken, im Keller oder Speicher umschaut, findet sicherlich reichlich „Rohmaterial“, dass nur auf seine neue Nutzung wartet. Viel Spaß dabei!
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