Bild von Kräutern in einem Beet

Küchenkräuter vor der Haustür

Ob asiatisch, italienisch oder „gutbürgerlich“ – Kräuter sind die kleinen Geschmackshelden in jeder Küche. Ihr Duft und ihr Aroma sind jeweils einzigartig und verführerisch. Kein Wunder also, dass wir im Supermarkt oder auf dem Wochenmarkt gerne zugreifen. Im Spätsommer und Herbst lässt sich, mit offenem und geschultem Blick, diverses Schmackhaftes finden. Und das nicht selten sogar direkt vor der eigenen Haustür. In diesem Blogbeitrag wollen wir uns etwas näher mit dem Thema Wildkräuter befassen.

 

Zunächst die wichtigsten Sammel-Regeln

Ähnlich wie bei beim Pilze-Sammeln gilt auch im Fall der Kräuter: Nur solche Exemplare gehören ins Körbchen, die man zweifellos als genießbar identifizieren kann. Denn im Wald und auf der Wiese wachsen teils hochgiftige Pflanzen, die mit Kräutern verwechselt werden können. Das vielleicht bekannteste Beispiel ist das Maiglöckchen, das im Frühjahr für Bärlauch gehalten wird – mit schlimmen Folgen. Im Zweifel also stehenlassen und Experten-Meinung hinzuziehen! Zudem sollte man darauf achten, keine Kräuter an vielbefahrenen Straßen zu sammeln – wegen der Schadstoffe. Eine Selbstverständlichkeit sollte es sein, Naturschutzgebiete diesbezüglich zu meiden!

Detailbild von einer Wiese mit Gänseblümchen und Löwenzahn
Welche Kräuter für die Küche lassen sich finden?

Die heimische Natur bietet eine Vielzahl an schmackhaften Pflanzen. Dazu gehören auch solche Exemplare, an denen man oft achtlos vorbeigeht. So wie die Brennnessel, die sowohl als Gemüse als auch als Suppe auf den Tisch kommen kann. Oder Gänseblümchen, die Lieblingsblume vieler Kinder. Sie ist nicht nur äußerst dekorativ, sondern haben auch ein tolles Aroma. Junge Löwenzahnblätter peppen den Salat auf. Wildkräuter-Fans schwören zudem auf den Wilden Majoran, auch Dost oder Oregano genannt. Er bringt unter anderem einen Hauch von Natur in jeden Pizza-Abend. Nicht zu vergessen: Kräuter schmecken nicht nur toll, viele dienen auch seit Jahrhunderten als Heilmittel. Daher sollte man auch die Augen offenhalten, um die Hausapotheke zu ergänzen (zum Beispiel Spitzwegerich gegen Husten). Doch auch hier gilt: Nur Pflanzen sammeln und verzehren, bei denen man sich absolut sicher ist!

 

Alternativen aus dem Topf

Auch wer mitten in der Stadt wohnt, muss auf eigene Kräuter nicht verzichten. Denn auch in Innenräumen gedeihen viele Exemplare prächtig. Dazu gehören unter anderem Salbei, Thymian und Petersilie. Wichtig ist, dass sie ausreichend Tageslicht bekommen und die Ideal-Temperaturen nicht stark unter- bzw. überschritten werden. Doch mit ein wenig Geschick und Liebe können sich die Ergebnisse aus dem Topf sehen, riechen und schmecken lassen!

 

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