Hätten Sie es gewusst? Es gibt mindestens ein Dutzend unterschiedliche Methoden für die Kaffeezubereitung! Dabei wird vor allem im Zeitaufwand, in der Preisklasse und in der Art der Zubereitung unterschieden. Jeder Kaffeegenießer findet im Laufe der Zeit seine Lieblingszubereitung und gibt seinem Kaffee eine individuelle Note, das ist der Grund, warum selbst derselbe Kaffee überall ein wenig anders schmeckt. Festzustellen bleibt: Die Kaffeekultur ist ein Handwerk mit Hingabe.
Um Sie bei dieser Reise zum perfekten Genuss zu begleiten, haben wir eine Übersicht der verschiedenen Methoden der Kaffeezubereitung für Sie zusammengestellt.
Die Kaffeemaschine ist wohl die komfortabelste und beliebteste Kaffeezubereitungsart der Deutschen. Egal ob Kapselmaschine, Kaffeepad-Maschine oder Vollautomat: der Kaffee wird stets auf Knopfdruck frisch zubereitet.
Und das ohne viel Aufwand! Während es sich bei der Kaffeepad- oder Kaffeekapselmaschinen um 1-Portionen-Maschinen handelt, kann mit dem Kaffeevollautomat auch eine größere Menge an Kaffee zubereitet werden.
Heute finden Sie hochwertige Kaffeemaschine als Einzelgerät oder zum Einbau in allen Qualitäten, Größen und Preisklassen im Fachhandel. Hochwertige Einbau-Kaffeemaschinen finden Sie natürlich auch bei uns!
Ein qualitativ hochwertiger Vollautomat hat viele Vorteile, unter anderem eine einfache Bedienung und ein erhebliches Zeitersparnis, ohne Abstriche in puncto Qualität und Komfort zu machen.
Mit dem Kaffeevollautomaten haben Sie die Möglichkeit zwischen verschiedenen Spezialitäten, wie zum Beispiel Latte Macchiato, Caffè Crema, Espresso und Capuccino. Neben einem integrierten Mahlwerk bietet ein Vollautomat zumeist zusätzlich eine Einheit für das Aufschäumen von Milch und einen Vorratsbehälter für ganze Bohnen. Dank moderner Kaffeevollautomaten gelingt die Herstellung von köstlichen Kaffee wirklich jedem – und das manchmal sogar innerhalb von Sekunden.
Diese Art der Kaffeezubereitung fasziniert nicht nur durch ihren französischen Charme, sondern auch durch ihr schlichtes, effizientes Design. Die French-Press-Kanne besteht meist aus Edelstahl oder Glas und geht mit einem integrierten Stempelsieb aus Metall einher. Das grob gemahlene Kaffeepulver wird in die Kanne gegeben und mit heißem Wasser übergossen.Nach einer fünfminütigen Ziehzeit kommt der Pressstempel zum Einsatz. Durch den Druck nach unten wird der Kaffee von dem Kaffeesatz extrahiert und fertig ist der perfekte französische Kaffee. Das entspannte Ritual erfordert keinen Strom und ist günstig in der Anschaffung.
Den besonders kräftigen, aromatischen Geschmack hat diese Art von Kaffee der Full Immersion Methode zu verdanken. Bei dieser Methode befindet sich ein Kaffeepulver mit hohem Röstgrad vollkommen im Wasser und wird anschließend herausgefiltert. Durch den direkten Kontakt zwischen Wasser und Kaffeemehl entfalten sich eine große Menge an Ölen und Aromen. Allerdings ist zu beachten, dass die Zubereitung des French-Press-Kaffees einige Minuten Zeit benötigt.
Espresso ist die Diva unter den Kaffee-Spezialitäten, doch wahre Genießer wissen ihn zu schätzen. Mit einem Espressoautomaten erreicht die hohe Kunst und Tradition des Espressokochens ihren Höhepunkt. Dafür werden lediglich ein paar Handgriffe benötigt: zuerst den Siebträger mit feinem, frisch gemahlenem Kaffeemehl auffüllen und glattstreichen. Im nächsten Schritt wird beim sogenannten „Tampen“ der Kaffee mit dem Stempel zusammengedrückt. Als Letztes wird der Siebträger am Brühkopf befestigt. Mithilfe der Siebträgermaschine haben Sie innerhalb von 25 Sekunden einen perfekten Espresso.
Die kleine Metallkanne erfreut sich seit ihrer Erfindung in den 30er Jahren in Italien großer Beliebtheit. Heute präsentiert sie sich nicht nur als klassisches Modell für die Herdplatte, sondern auch in moderneren Ausführungen für Induktionsplatten, Ceranfelder, Elektro- und Gasherde. Die Espressokanne ist die günstigste Herstellungsmethode für einen grandiosen Espresso – und das per Hand. Das ist Grund genug, den Vorgang der Espressozubereitung ausgiebig zu zelebrieren: Die Metallkanne wird mit heißem Wasser bis zum Ventil aufgefüllt. Dann wird das mittelgrob gemahlene Kaffeepulver in das Metallsieb gegeben. Der Mahlgrad sollte am besten die Konsistenz von Sand aufweisen, etwas gröber als das Kaffeepulver für den Kaffeeautomaten. Anschließend wird die geschlossene Kanne bei mittlerer Hitze auf die Herdplatte gestellt. Wenn Wasserdampf emporsteigt oder das Kännchen einen Ton von sich gibt, kann es vom Herd genommen und der fertige Espresso abgegossen werden.
Filterkaffee wird seit jeher vor allem in Kaffeefiltermaschinen zubereitet. Dabei handelt es sich um eine unkomplizierte und schnelle Zubereitungsmethode. Seit der Erfindung der Kaffeefiltermaschine in den 1980er Jahren fand sie schnell ihren Platz in den meisten Privathaushalten und Büros und ist bis heute noch sehr beliebt. Heute bieten Kaffeemaschinen viele Extras wie einen Tropfstopp, eine Warmhalteplatte oder eine Zeitschaltuhr. Die Zubereitung ist denkbar einfach: Gemahlenes Kaffeepulver wird entweder in einen Papierfilter mit Halter oder in einen Dauerfilter aus Kunststoff oder Metall gegeben. Dann die gewünschte Wassermenge in den Tank füllen, Kaffeemaschine anschalten und dabei zusehen, wie das Pulver selbstständig mit dem erhitzten Wasser, tröpfchenweise übergossen wird. Der Vorteil: Auf diese Weise wird das Kaffeepulver gleichmäßig aufgebrüht.
Die traditionellste Art der Kaffeezubereitung feiert ihr Comeback. Bei der heute „Pour Over“ genannten Brühmethode ist eine filigrane, geduldige Technik gefragt, die sich in den Trend der Entschleunigung perfekt einfügt. Und das Interesse steigt stetig, obgleich die gleiche Technik angewandt wird, wie bei der Filtermaschine, indem das erhitzte Wasser langsam und gleichmäßig auf den mit Kaffeepulver gefüllten Filter gegeben wird. Durch das geschickte Eingießen und die Auswahl des Kaffeemahlgrades kann der Geschmack des Kaffee individuell beeinflusst werden. Insbesondere für feinere Kaffeesorten ist die Pour Over-Methode geeignet und bringt auf diese Weise die besten Aromen zum Vorschein. Wichtig dabei ist, auf die Berechnung der richtigen Kaffeemenge zu achten. Diese ist abhängig von der Menge Kaffee, die Sie später genießen möchten. Doch wie bei jeder Kaffeespezialität ist Ihr persönlicher Geschmack entscheidend.
Cold Brew ist eine erfrischende Kaffeezubereitungsmethode für die heißen Tage. Dafür wird Kaffemehl mit kaltem Wasser und einer Extraktionszeit von mindestens zwölf Stunden zubereitet. Der Kaffee wird dabei nicht mit heißem Wasser aufgebrüht, wie wir es von Filterkaffee kennen, sondern extrahiert über mehrere Stunden in kaltem Wasser. Das Ergebnis schmeckt überraschend fruchtig- frisch mit voll-aromatischem Kaffeegeschmack. Als besonders gesund gilt diese Zubereitungsmethode außerdem, beinhaltet der fertige Kaffee doch etwa 70 % weniger Säuren und Bitterstoffe als Kaffee, der mit heißem Wasser aufgebrüht wurde. Das Grundrezept für einen Cold Brew Kaffee ist zudem denkbar einfach. Die relativ hohe Menge sollte dabei nicht erschrecken, wird dieser Kaffee doch wesentlich schneller konsumiert: Man nehme 100 g Kaffee grob gemahlenes Kaffeemehl und vermische dieses mit 1 l Wasser in einem großen Glas oder eine Glaskanne, anschließend gut durchrühren. Danach wandert der kalte Kaffee für mind. 12 Stunden in den Kühlschrank. Zum Trinken einfach die gewünschte Menge filtern und kalt genießen. Im Sommer ideal als Wachmacher!
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