Bild von einer Küche in schwarz und weiß

„Grüne Küchen“ von Rotpunkt

An diesem Zukunftsthema kommt niemand vorbei: Nachhaltigkeit steht auch in der Küchenbranche ganz oben auf der Agenda. Einen besonders spannenden Weg geht Rotpunkt Küchen aus dem nordrhein-westfälischen Bünde, mit „greenline – made of BioBoard“. Der Hintergrund: Holz ist bekanntlich ein wichtiges Material im Küchenbau. Zu seiner Gewinnung muss im großen Stil abgeholzt werden. Doch je weniger Bäume fallen, desto besser für Flora und Fauna – und fürs Klima.

Bereits vor rund sechs Jahren präsentierte der Küchen-Spezialist daher die Spanplatte „BioBoard“ – gefertigt aus Mais und anderen „einjährigen Pflanzen“. Das Material brauchte in punkto Design und Qualität den Vergleich zu herkömmlichen Platten nicht scheuen. Und trotz des reduzierten Gewichts war auch die Stabilität beeindruckend. Inzwischen hat Rotpunkt die zweite Generation auf den Markt gebracht. Mit ihr, so das Unternehmen, verfolge man konsequent den Weg der ressourcenschonenden Produktion.

 

Das Klima schonen

Die Herstellung der von Rotpunkt Küchen verwendeten Spanplatten erfüllt laut Unternehmen die sogenannte F4Star-Norm. Demnach handelt es sich um einen japanischen Standard mit strengsten Anforderungen. Unter anderem darf bei der Produktion nur eine stark reduzierte Menge an Formaldehyd verwendet werden. Und das schont nicht nur die Umwelt, sondern bringt später auch ein besseres Raumklima in der Küche. Denn die Spanplatten gegen deutlich weniger Formaldehyd an die Raumluft ab.

Bild von einer dunklen Küche
Stichwort Recycling

Die nachhaltige Spanplatte besteht aus bis zu 90 Prozent Recyclingholz. Damit setzt Rotpunkt auf das System der Kreislaufwirtschaft. Dadurch müssen weniger Bäume gefällt werden. Weil der Küchenhersteller auf diese Platten zurückgreift, kann jährlich eine Waldfläche erhalten werden, die in etwa der Größe von 50 Fußballfeldern entspricht. Außerdem entstehen weniger Abfall und Emissionen. Nicht zuletzt ist weniger Energie erforderlich.

 

International unterwegs

Mit seinem Nachhaltigkeitskonzept sorgt Rotpunkt Küchen auch auf internationaler Ebene für Aufsehen. Das Unternehmen ist als Lieferant  „UN17-Village“ am Rand von Kopenhagen beteiligt. Diese neue Siedlung soll in etwa zwei Jahren Wohnungen für über 800 Menschen zur Verfügung stellen. Das Besondere: Bau und Betrieb basieren auf den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen („United Nations’ Sustainable Development Goals“). Die mehreren hundert Küchen-Einrichtungen für dieses Leichtturm-Projekt kommen vom Hersteller aus Bünde. Übrigens: Was vor mehr als 90 Jahren als Kistenfabrik begann, ist heute ein Küchenunternehmen mit mehr als 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

 

Bildquelle: Rotpunkt Küchen