Bild von einem schwarzen Spülbecken

Die verschiedenen Einbauarten von Küchenspülbecken

Wem seine neue Traumküche bereits vorschwebt und wer schon ein paar hübsche Inspirationen gesammelt hat, hat vielleicht auch schon eine vage Vorstellung davon, wie das Spülbecken in etwa aussehen könnte. Wünscht man sich das Spülbecken farblich integriert und kaum auffallend, soll es sich vom Design abheben oder bevorzugt man ein Spülbecken, dass in erster Linie einfach nur richtig funktional, praktikabel und benutzerfreundlich ist? Wir stellen Ihnen die verschiedenen Einbauarten von Küchenspülbecken mit ihren Vor- und Nachteilen vor und erklären Ihnen, worauf Sie bei der Wahl der Spüle achten sollten.

 

Einbauspülbecken

Das Einbauspülbecken ist eine häufig genutzte Standardvariante in vielfältiger Ausführung. Das Spülbecken wird in das genau abgemessene Loch in der Arbeitsplatte von oben eingesetzt und mit Silikon befestigt. Einige Spülen werden mit Befestigungssets geliefert, die der zusätzlichen Befestigung dienen. Bei Form-, Farb- und Materialwahl gibt es jede Menge Auswahlmöglichkeiten, mit der sich besonders bei einem straffen Budgetrahmen wunderbar kombinieren lässt. Der einzige Nachteil – die Einbauspüle ist weniger pflegeleicht, da sie auf der Arbeitsplatte einen hervorstehenden Rand hat, bei dem sich sichtbarer Schmutz ansammeln und ablagern kann.

 

Flachbündiges Spülbecken

Ähnlich wie das Einbauspülbecken wird das flachbündige Spülbecken in die Arbeitsplatte eingebaut. Der Unterschied – die spezielle Fräsung, die zur Versenkung des Randes der Spüle dient. Somit ergibt sich ein elegant flachbündiger Übergang von Spülbecken zur Arbeitsplatte. Bei der Auswahl an Formen, Farben und Materialien bleibt kein Wunsch unerfüllt. Der nahtlose Übergang vergrößert die Arbeitsfläche und lässt sich prima sauber halten. Zu beachten ist, dass beim Zuschnitt der Arbeitsfläche millimetergenau gearbeitet werden muss, um das schwellenlose Spülbecken sauber montieren zu können. Nicht alle Arbeitsplatten kommen hierfür in Frage, es muss ausreichend Stärke für die Fräsung gegeben sein und bei Furnierplatten muss an die Versiegelung gedacht werden. Unter Umständen können für die Fräsung erhebliche Mehrkosten entstehen.

Bild von einem schwarzen Spülbecken
Bild von einem schwarzen Spülbecken
Bild von einem weißen Spülbecken
Unterbauspüle

Sehr unauffällig und absolut pflegeleicht integriert sich die Unterbauspüle besonders gut in minimalistisch ausgelegte Küchendesigns. Das Spülbecken wird von unten an der Arbeitsplatte befestigt. Hierzu muss ein entsprechendes Loch passgenau zugeschnitten werden. Die Unterbauspüle wird dann im nächsten Schritt von unten verklebt und verschraubt. Wer sich nicht gerade für eine Wandunterputz Armatur entschieden hat, darf den Zuschnitt für das Hahnloch in der Arbeitsplatte nicht vergessen. Eine Unterbauspüle sollte nur mit wasserunempfindlichen Arbeitsplatten, wie z.B. Quarz-Komposit, Naturstein oder Beton kombiniert werden. Entsprechend preisintensiv kann diese Spüle in der Gesamtkalkulation werden.

 

Spülstein

Ein Spülstein ist eine sehr imposante und raumeinnehmende Spüle aus Keramik. Ihre sehr nostalgische Erscheinung macht sie zu einem dekorativen Statement in jeder Landhausküche. Der Spülstein wird entweder auf einen Unterschrank oder an der Wand befestigt. Weil Sie die Arbeitsfläche aufgrund Ihrer Größe durchbricht, muss bei der Anbringung darauf geachtet werden, dass mit der Arbeitsplatte so eng wie möglich abgeschlossen und versiegelt wird. Diese Einbauart ist weniger pflegeleicht, an den Rändern kann sich Schmutz ansammeln. Dennoch ist der Spülstein eine große Spüle und bietet ausreichend Platz für die Reinigung von Pfannen, Schüsseln und Backformen. Ein perfekter Match für Großfamilien, die viel und gerne kochen.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen eine erste Entscheidungshilfe für die Wahl der Einbauart Ihrer Spüle geben. Sicherlich sind noch viele weitere Punkte zu beachten, um die perfekte Spüle für Ihre Bedürfnisse zu finden, welche sich gleichzeitig harmonisch in das gewünschte Design Ihrer Küche integrieren lässt. Wir empfehlen Ihnen, sich für die Entwicklung Ihrer Traumküche Zeit zu nehmen und gut zu überlegen, welche Prioritäten Sie setzen möchten. Nur so erreichen Sie am Ende ein zufriedenstellendes Ergebnis.

 

Bildquelle: Caressi, Blanco, Villeroy & Boch, Linea