Bild von einer Küche mit Essbereich mit einer Familie

Die kindgerechte Küche

„Messer, Schere, Gabel, Licht…“ – mit solchen und ähnlichen Warnungen sind wir sicherlich alle aufgewachsen. Und es steckt ja auch viel Wahrheit im Kinderreim: Bestimmte Utensilien können in kleinen Händen zur Gefahr werden. Gerade die Küche galt jahrzehntelang als eine Art Tabu-Zone. Das ist natürlich übertrieben und auch kontraproduktiv. Schließlich sollen die Kinder lernen, Risiken richtig einzuschätzen zu können. Außerdem macht es großen Spaß, den Eltern oder Großeltern beim Schnibbeln, Kochen, Braten und Backen zuzuschauen und vielleicht sogar zu helfen. Daher widmen wir uns in diesem Blogbeitrag der kindgerechten Küche – anhand einiger Beispiele.

 

Oberste Priorität: Sicherheit!

Wer Kinder hat, sieht die Welt mit anderen Augen, heißt es. Das gilt sicherlich auch für die Gefahren, die an vielen Stellen lauern. Während etwa Erwachsene wissen, dass bei einem Topf mit sprudelndem Kochwasser Vorsicht geboten ist, fehlt dieses Verständnis bei den Kleinen zunächst. Daher hat Sicherheit insbesondere in einer Familienküche oberste Priorität. Messer, Scheren etc. sind genauso unerreichbar aufzubewahren wie Spülmittel, Entkalker-Tabs für den Kaffeevollautomaten und ähnliche Chemikalien. Spezielle Kindersicherungen für Herd und Backoffen können Verbrennungen bzw. Verbrühungen verhindern. Nicht vergessen: Auch bei Induktionstechnik besteht Gefahr durch das erhitzte Kochgeschirr. Bewährt seit Jahrzehnten (und nicht nur in der Küche) haben sich die Steckdosensicherungen. Sie sind in aller Regel leicht zu installieren und später wieder leicht zu entfernen.

Bild von einer kindgerechten Küche in weiß mit einer Arbeitsplatte aus Holz
Bild von einer grauen Küche
Die richtige Höhe

Die ergonomisch richtige Arbeitshöhe für die erwachsenen Hauptnutzer der Küche passt naturgemäß nicht zu Kindern und Enkeln. Dafür gibt es im Wesentlichen zwei Lösungen, eine aufwändigere und eine simple. Die aufwändigere ist, bei einer neuen Küche unterschiedliche Arbeitshöhen einzuplanen. Dabei können die niedrigeren Flächen nicht nur von den kleinen Helferlein genutzt werden, sondern auch von den Großen – die dafür einfach auf einem Stuhl Platz nehmen. Einfacher ist es natürlich, Tritthocker und -leitern einzusetzen, die dafür geeignet sind (und nach getaner Arbeit sicher verstaut werden können). Keinesfalls sollten Kindern einfach auf irgendwelche Stühle oder gar die Arbeitsfläche klettern. Grundsätzlich sollten sie sich bis zu einem bestimmten Alter nur unter Aufsicht in der Küche aufhalten.

 

Keine Langeweile

Wie beschäftigt man kleine Kinder in der Küche, wenn man selbst gerade das Essen zubereitet? Eine Möglichkeit ist, ihnen eine einzelne Schublade in Bodennähe zugänglich zu machen und diese mit Spielzeug und ungefährlichen Küchenutensilien zu befüllen. Dazu gehören unter anderem hölzerne Kochlöffel, Pfannenwender aus Kunststoff sowie leichte Dosen und Schüsseln. Hier besteht dann höchstens Stolpergefahr für die Erwachsenen. Ebenfalls attraktiv in Kinderaugen sind Magnete für den bodentiefen Kühlschrank sowie hohe Kreidetafeln.

 

Bildquelle: Linea