Ein Kontrast ist bekanntlich ein Gegensatz, der unsere Aufmerksamkeit weckt. Der bekannteste ist vermutlich die Kombination von hell und dunkel. Im Küchendesign lässt sich hervorragend mit Kontrasten arbeiten. Dafür stehen ganz verschiedene Optionen zur Verfügung (die sich übrigens ebenfalls miteinander kombinieren lassen). An dieser Stelle haben wir einige „kontrastreiche“ Beispiele aufgeführt:
Im Hinblick auf Kontraste in Innenräumen ist die Wahl unterschiedlicher Farben ein Klassiker. Eine Möglichkeit besteht darin, eine Wand optisch von den übrigen abzuheben. Das typische Weiß und ein tiefes, warmes Rot etwa können einen spektakulären Effekt ergeben. Eine Herausforderung: In vielen Küchen ist keine Wand wirklich frei, da der Stauraum optimal genutzt werden soll. Doch eine starke Farbe wirkt zum Beispiel auch als Band zwischen Arbeitsplatte und Oberschrank. Eine weitere Idee ist, die Kücheninsel (sofern eine solche geplant ist) in einer anderen Farbe zu wählen als die Fronten: Gehalten in dunklem Grau oder Schwarz steht ein Monolith in der Küche, der die Blicke auf sich zieht. Aber auch schon hellere Abstufungen zur Umgebung erzeugen ein kontrastreiches und damit interessantes Bild.
Eine moderne Küche besteht in den seltensten Fällen aus nur einem Material. Allerdings sind Konzepte, die einen einheitlichen Gesamteindruck vermitteln sollen, durchaus gefragt. Kein Wunder: Auch sie überzeugen fraglos durch einen tollen Look. Wer aber lieber auf Unterschiede setzt, sollte sich mit dem bewussten Mischen von Materialien befassen. In diesem Fall geht es um einen Mix, der sofort als solcher erkannt wird. Ob Holz, Beton, Stein, Edelstahl oder Glas – es stehen genügend Materialien zur Auswahl. Das Aufeinandertreffen von Beton und Holz, also von nüchtern-industrieller Anmutung und warmem Naturton, ist ein gutes Beispiel für eine spannende Kombi. Ähnliches gilt für die Arbeitsplatte aus rustikalem Naturstein, umgeben von schicken Lack-Fronten. Wenn mattes Understatement auf glänzende Eleganz trifft, wird die Küche leicht zum Highlight in Haus oder Wohnung.
Klassisch, Landhaus oder hochmodernes Design – am Anfang einer Küchenplanung steht meist eine Grundsatzentscheidung. Doch das muss nicht zwingend so sein. Denn auch die Stile lassen sich – in Grenzen – miteinander kombinieren. Damit das funktioniert, muss das Konzept aber wohl durchdacht und stimmig sein. Am einfachsten ist es, ein bis zwei Elemente auszuwählen, die im Raum den Unterschied ausmachen. Beispiele dafür sind alte Lampen (zum Beispiel Kronleuchter oder Industrie-Objekte) sowie rustikale Küchentische, die schon viele Jahrzehnte „auf dem Buckel“ haben. An der richtigen Stelle einer modernen Design-Küche platziert, ist ihre Wirkung im wahren Wortsinn hervorragend.
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